Sie haben’s schon wieder getan! Das Team der preisgekrönten eigenleben-Ausgabe von 2016 hat eine weitere Trophäe eingesammelt. Die kommenden Azubi-Jahrgänge dürfen von nun an regelmäßig „Die Raute“ der Hanns-Seidel-Stiftung polieren.
Seit 2010 wird die Trophäe mit der Raute, dem Logo der Hans-Seidel-Stiftung, als Anerkennung für die journalistische Arbeit der Schülerzeitungsmacher verliehen. „Die Schülerzeitungen bestehen heute jeden Vergleich mit Publikumszeitschriften am Kiosk“, erklärt Juryvorsitzende Stefanie von Winning, die kontinuierlich „eine Steigerung von Qualität und der Vielfalt gesellschaftlicher Themen über den Schulalltag hinaus“ feststellt.
In der Rubrik der beruflichen Schulen konnten sich die Würzburger Berufsschüler mit ihrem durchweg spannenden Magazin in der Kategorie „Vielfalt“ gegen die anderen Mitbewerber durchsetzen. Die thematisierten Inhalte seien zielgruppengerecht verfasst, doch auch politische Themen, die in Schülerzeitungen eine Seltenheit darstellen, kämen nicht zu kurz. Nicht zuletzt überzeugt „eigenleben2016“ durch eine sinnvolle Einteilung und leserfreundliche Wegführung durch das Magazin.
Nach der Auszeichnung für die beste Schülerzeitung in der Kategorie Berufliche Schulen mit FOS/BOS beim Blattmacher-Wettbewerb des Kultusministeriums und der Süddeutschen Zeitung im vergangenen Juli, ist dies nun schon der zweite Preis, den die eigenleben-Redakteure ihr Eigen nennen können.
Vom leeren Blatt bis hin zu seinem über 90-seitigen Magazin, haben die angehenden Medienkaufleute ihre Aufgabe als Herausgeber eines eigenen Druckproduktes mit Bravur gemeistert. Von journalistischen redaktionellen Beiträgen, über ein hochprofessionelles Layout, Druckfinanzierung durch Anzeigen, bis hin zur technischen Abwicklung, haben die Nachwuchskräfte unter Beachtung der Medienrechte mit Beratung und Unterstützung der Lehrkraft ihr Können unter Beweis gestellt.
Auch Schulleiter Wilhelm Ott freute sich wieder mit dem eigenleben-Team. Er betonte dabei, dass „die Herausgabe einer Schülerzeitung ein hervorragendes Beispiel dafür ist, was mit Projektunterricht erreicht werden kann. Das i-Tüpfelchen ist natürlich, dass es dem Team nun schon zweimal in diesem Jahr gelungen ist, begehrte Schülerzeitungspreise zu gewinnen.“
„Redakteure einer Schülerzeitung setzen sich mit Themen auseinander, die für sie und ihre Schule eine Rolle spielen. Die Schülerinnen und Schüler gestalten dabei das Schulleben aktiv mit und bereichern die Schulfamilie durch ihre Arbeit. Darüber hinaus können sich die Nachwuchsjournalisten wichtige Kompetenzen aneignen und diese vertiefen. Nicht zuletzt üben sie demokratische Regeln ein, wenn sie im Redaktionsteam konstruktiv zusammenarbeiten, um mit kritischem Blick das Schulleben zu kommentieren und Meinungen zu bilden. Wie dies in ausgezeichneter Weise umgesetzt werden kann, zeigen die Schülerzeitungen der diesjährigen Preisträger“, würdigte Spaenle in seiner Festrede im Münchner Konferenzzentrum der Hanns-Seidel-Stiftung die Sieger.
Mit fast 200 Einsendungen in diesem Jahr, hatte die Jury keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Die kreativen Meisterwerke der Schülerzeitungsredaktionen wurden von vorn bis hinten unter die Lupe genommen. Dabei wurde besonders auf die Kategorien „Gestaltung/Layout“, „Beste Einzelberichterstattung“ und „Informationsvielfalt“ geachtet. 15 Redaktionen aus ganz Bayern wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung von Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle sowie der Stiftungsvorsitzenden Prof. Ursula Männle ausgezeichnet. Für insgesamt fünf Schularten wurde schließlich ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 14.500 € zusammen mit Urkunden und Trophäen verliehen.
MR/LK