Am 19. und 20. Oktober 2024 öffnete der Botanische Garten Würzburg seine Türen für die alljährliche Pilzausstellung, die von den Pilzfreunden Mainfranken e.V. organisiert wurde. Die Ausstellung bot eine beeindruckende Vielfalt an heimischen Pilzen. Aufgrund der regenreichen Witterung dieses Jahres gab es besonders viele Pilze zu entdecken, was das Event für Pilzliebhaber und Neugierige gleichermaßen spannend machte.
In der Ausstellung präsentierten die Pilzfreunde frische Pilze, die sie in der Umgebung von Würzburg gesammelt hatten. Dabei wurden nicht nur essbare Arten gezeigt, sondern auch deren giftige Doppelgänger. Das Highlight der Ausstellung war die liebevoll gestaltete Pilzlandschaft auf zwei großen Tischen, die mit frischem Moos, Sand, Holz und kleinen Bäumen dekoriert war. Diese Nachbildung einer Waldlandschaft ermöglichte den Besuchern, sich so zu fühlen, als stünden sie mitten im Wald und betrachteten den Boden nach Pilzen. Die Pilze wurden teilweise aufrecht hingestellt, sodass man sowohl die Ober- als auch die Unterseite gut erkennen konnte – ein wichtiger Aspekt, um die verschiedenen Arten richtig zu identifizieren.
Ein Erlebnis für die ganze Familie
Ein besonderes Erlebnis hatte meine kleine Cousine, die von einem Mitarbeiter des Botanischen Gartens ein Infoheft über heimische Tiere, Pflanzen und Pilze erhielt. Mit diesem Heft machten wir uns auf die Suche nach den Pilzen, die in der Ausstellung zu sehen waren. Es war eine Freude für Groß und Klein, die Pilze aus dem Heft auf den Tischen zu entdecken und sie später auch bei einem Spaziergang in der Natur zu suchen. Die Experten vor Ort waren sehr freundlich und haben ihr Wissen gerne mit uns geteilt. Sie erklärten mir und meiner Cousine geduldig was die unterschiedlichen Stäublinge ausmacht und wie sie ihre Sporen verbreiten.
Für all jene, die die Ausstellung verpasst haben, bleibt die Vorfreude auf das nächste Jahr, wenn die Pilzfreunde erneut ihre Schätze aus dem Wald in den Botanischen Garten bringen und Wissbegierigen ihre Expertise zur Verfügung stellen.
Text: Milena Hildebrandt