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Entscheidungsmüdigkeit

Forscher schätzen, dass wir täglich 35.000 Entscheidungen treffen. Die meisten bekommen wir gar nicht mit, da es sich um Kleinigkeiten oder automatische Entscheidungen handelt. Die jüngeren Generationen müssen viel mehr entscheiden als deren Eltern, da sie durch den Internetzugriff auf eine überwältigende Menge an Informationen und Möglichkeiten im Bereich Konsum, Freizeit, Bildung, Karriere und Soziale Interaktionen haben. Aber auch wegen dem steigenden Leistungsdruck und den hohen Erwartungen in unserer Gesellschaft, hat man das Gefühl, man müsse gleichzeitig beruflich erfolgreich sein, Marathon laufen, sich um die mentale und körperliche Gesundheit kümmern, seine sozialen Kontakte pflegen (usw.) und das alles auf einem perfekten Level.

Durch diese große Auswahl und den Druck wird unser Gehirn maßlos überfordert und verfällt mehr und mehr in die Entscheidungsmüdigkeit. Diese könnte auch der Grund dafür sein, warum wir uns stundenlang auf Social Media berieseln lassen, da es dort nichts zu entscheiden gibt und wir uns vermeintlich „entspannen“ können. So eine Entscheidungsmüdigkeit hört sich erstmal nicht sehr bedenklich an, kann aber schnell in eine Depression oder Angststörung abrutschen.

Was kann man dagegen tun?

  1. Routine

Schaffe dir eine tägliche Routine (morgens, abends, usw.) um deine Entscheidungen zu automatisieren. So kannst du geistige Energie sparen.

  1. Vorplanen

Zum Beispiel könntest du dir dein Frühstück, Mittagessen oder Abendessen für die Woche vorbereiten (Meal Prepping). So musst du nur an einem Tag etwas mehr Aufwand in die Zubereitung stecken, hast dann aber für die restliche Woche keinen Stress mehr. Ansonsten kann mach auch vorplanen, welche Klamotten man über die Woche verteilt tragen möchte.

  1. Auftanken

Versuche, genug zu schlafen, mehr Pausen zu machen und dich mehr zu bewegen, um deine Energie wieder aufzutanken.

Text: Milena Hildebrandt

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