Hobbys sind nicht nur Zeitvertreib, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur psychischen Gesundheit. In einer Welt, die von ständigem Stress und hoher Belastung geprägt ist, sind Hobbys ein wertvolles Instrument, um das eigene Wohlbefinden zu fördern und seelische Ausgeglichenheit zu erreichen.
Beim Ausüben eines Hobbys werden automatisch positive Neurotransmitter1 wie Dopamin und Serotonin freigesetzt. Diese Botenstoffe sind verantwortlich für Gefühle von Zufriedenheit, Glück und Leichtigkeit. Das Gefühl der Beschwingtheit, das sich einstellt, kann dazu beitragen, stressige Gedanken loszulassen und den Moment zu genießen.
Ein entscheidender Aspekt von Hobbys ist ihre Freiwilligkeit und der eigene Antrieb, sie auszuüben. Im Gegensatz zu den vielen Pflichten des Alltags, die oft als belastend empfunden werden, wählen wir Hobbys aus Interesse und Leidenschaft. Diese Selbstbestimmtheit ist entscheidend für ihre Wirksamkeit, denn sie ermöglicht es uns, unsere persönlichen Interessen zuverfolgen und uns selbst besser kennenzulernen. Darüber hinaus dient die Selbstbestimmtheit auch als wichtige Vorbeugung gegen Erschöpfung und Burn-out.
Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Engagement in Hobbys ein wichtiger Schutz vor Depressionen sein kann. Indem wir uns mit Dingen beschäftigen, die uns Freude bereiten und unsere Interessen widerspiegeln, stärken wir unser psychisches Immunsystem und erhöhen unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber negativen Gefühlen. Insgesamt ist es entscheidend, Hobbys als einen wichtigen Bestandteil eines gesunden Lebensstils zu betrachten. Indem wir uns Zeit für unsere Interessen nehmen und uns selbst erlauben, Freude und Leidenschaft zu empfinden, können wir unsere psychische Gesundheit stärken und ein erfülltes Leben führen.
Text: Milena Hildebrandt
- chemische Botenstoffe, welche zur Übermittlung von Signalen zwischen Zellen dienen. ↩︎