Samstag 15.30 Uhr. Bundesliga-Zeit. Normalerweise strömen die Fans am Wochenende mit voller Freude in die deutschen Stadien. Seit einigen Monaten bleibt dies aber nur noch ein Wunschkonzert. Bundesliga, Champions League, sogar die NBA weit weg in den Vereinigten Staaten müssen wichtige Spiel ohne lautstarke Anfeuerung von den Fans auskommen. Hoffnung gibt es trotzdem.
Seit März schränkt die Corona-Pandemie nicht nur das öffentliche Leben, sondern auch die Sportplätze, Sporthallen und Stadien ein. Viele professionelle Ligen mussten ihren Restart ohne Fans antreten. Darunter auch die NBA, die für die restliche Saison sogar extra ins Disney Land in Orlando gezogen sind. Tägliche Corona-Tests gehören dort zum Alltag.
Aber auch in die deutschen Teams mussten entweder den Meister- oder Abstiegskampf quasi alleine und ohne Fans im Rücken bestreiten. Bei Heimspielen ein Nachteil, bei Auswärtsspielen aber bestimmt auch irgendwo ein Vorteil. Fans zurück im Stadion will jedoch bestimmt fast jeder so bald wie möglich haben.
Bis Ende des Jahres wurden Großveranstaltungen verboten, worunter auch Fußballspiele gehören. RB Leipzig hat es schon vorgemacht und bei der Stadt ein Hygienekonzept eingereicht, welches die langsame Rückkehr von Fans in die deutschen Stadien zulässt. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstand des FC Bayern München, würde ebenfalls begrüßen, wenn die Stadien bald, wenigstens zum Teil, wieder gefüllt werden können.
Doch nicht nur der Profifußball, sondern auch die Amateure hätten gerne wieder Zuschauer an den Seitenlinien, was in den Testspielen bis jetzt leider noch nicht möglich war. Für den Saisonstart in Bayern ab dem 19. September sollen aber wieder bis zu 400 Fans erlaubt sein, was viele Kicker freuen dürfte.
Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Viel wird von der aktuellen Zahl der Corona-Infizierten abhängig sein. Hoffen wir das Beste. Fans und Sport. Das gehört einfach zusammen.
Text: Nico Jahnel,
Papay Landois (Main-Post)