Zwei Wochen nachdem das aktuelle eigenleben-Team unseren Online-Auftritt beim Süddeutschen Verlag in München präsentiert hatte, wurde nun auch die Redaktion der eigenleben-Zeitung von 2016 in die heiligen Verlagshallen eingeladen. Bei der Preisverleihung des „Blattmacher“-Wettbewerbs sollte sich zeigen, ob es in der Kategorie der beruflichen Schulen für den ersten Platz gereicht hat. Fachlehrer Martin Ruf hat das spannende Ereignis dokumentiert.
7:30 Uhr
Die ersten eigenleben-Macher treffen am Würzburger Hauptbahnhof ein. Das Abenteuer Preisverleihung kann beginnen.
8:04 Uhr
Pünktlich startet der ICE 523 nach München – wir sind mal gespannt, ob wir pünktlich ankommen.
10:35 Uhr
Ankunft bei der Süddeutschen – noch 25 Minuten bis die Preisverleihung beginnt.
11:10 Uhr
Den Auftakt machen die fünf Jungs des A-Capella Chores „anders“, die gleich mal richtig Stimmung in die Bude bringen. Danach moderieren Sebastian Beck und Tom Soyer von der SZ die Preisverleihung an und stellen uns Ministerialdirektor Herbert Püls, Amtschef im Kultusministerium, in Vertretung von Kultusminister Spaenle, sowie Claudia Gaull, die Schülerzeitungsbeauftragte, vor.
11:25 Uhr
Die Spannung steigt – die Preisverleihung beginnt mit den Kleinsten, den Grundschülern, danach die Mittelschulen, die Realschulen und Gymnasien.
12:25 Uhr
Nochmals „anders“ – man merkt trotz der tollen Musik wie bei uns die Anspannung steigt.
12:35 Uhr
Jetzt wird es ernst – die beruflichen Schulen sind dran. Erstes Bibbern ist festzustellen, bevor Anke Staller vom Verband der Bayerischen Zeitungsverleger und Tom Soyer die erste Schule aufrufen.
12:36 Uhr
Der dritte Sieger ist BOSCOP von der der BOS Wirtschaft aus München – jetzt sind wir auf jeden Fall schon mal zweite.
12:39 Uhr
Tom Soyer macht es extra spannend und …
ruft den „Insider“ der FOS/BOS Ingolstadt auf – die Anspannung entweicht mit einem kleinen Hurra-Schrei – wir haben es geschafft, wir haben die beste Schülerzeitung an beruflichen Schulen in Bayern.
12:40 Uhr
Mit noch leicht wackeligen Beinen treten wir nach vorne und freuen uns mit einem Lächeln auf den Lippen über den Sieg. Alles, was jetzt noch kommt ist nur noch Zugabe. Alle Mühen bei der Produktion von eigenleben 2016 sind vergessen – wir genießen den Sieg.
12:41 Uhr
Lorena und Leonie, unsere beiden Chefredakteurinnen, beantworten locker die Fragen zu „eigenleben“. Leonie weist nicht ohne Stolz darauf hin, dass wir wohl die einzige Schülerzeitung haben, die nicht verkauft werden muss, um beispielsweise die Druckkosten zu decken. Vielmehr gelingt es uns noch, einen stattlichen Spendenbetrag (über 2.500 €) bei der Verteilung einzusammeln und an unser Patenprojekt Pathardi in Indien zu überweisen – eine Schule, die Kindern von Wanderhirten eine Ausbildung ermöglicht. Markus hält derweil die Siegerurkunde fest, damit sie ja keiner mehr nehmen kann. Daniel stellt noch lapidar fest: „Das Beste kommt immer zum Schluss“, wie Recht er hat.
12:48 Uhr
Lorena nimmt die „anders“ beim Wort und tauscht eine Schülerzeitung gegen die aktuelle CD des Chores ein, nicht ohne sie noch von allen fünf Sängern signieren zu lassen.
13:00 Uhr
Jetzt noch das obligatorische Gruppenfoto mit allen Siegern in der Aula der SZ. Wahnsinn, wie lange es braucht, bis alle ein „Spaghettieis“ über die Lippen bringen, dann endlich soll es etwas zu futtern geben – manchem von uns knurrt schon ein bisschen der Magen
13:10 Uhr
Lorena wird von den SZlern zum Interview gebeten, mal schauen, was dann in der Süddeutschen steht.
Wir anderen erreichen nach vier Stockwerken Treppensteigen die Lounge – es gibt ein leckeres Buffet, unsere Mägen sind gut gefüllt und die Welt schaut schon wieder viel freundlicher aus. Danach dann noch das obligatorische „get together“ – Small Talk also, aber das gehört dazu.
14:10 Uhr
Wir sind die Letzten zusammen mit dem SZ-Fotografen David-Pierce Brill. Der plaudert vor allem mit Fabi ein bisschen aus dem Nähkästchen. Besonders gefreut hat er sich, dass wir die Einzigen sind, die ihre Schülerzeitung nicht verkaufen müssen und bittet Lorena, Leonie und Anka zum „Null-Euro-Fotoshooting“ – die drei machen natürlich mit und geben gar kein so schlechtes Bild ab. ;-))
14:30 Uhr
Jetzt wird es Zeit aufzubrechen, aber keiner will so recht an die frische Luft hinaus – es regnet in Strömen. Ein Sauwetter, wo wir doch eigentlich strahlenden Sonnenschein verdient hätten.
14:50 Uhr
Ausstieg aus der S-Bahn am Marienplatz – es regnet noch mehr und das empfohlene Kaffee „Glockenspiel“ hat natürlich für uns Zehne kein Platz, um unseren Sieg zu feiern. Also weiter durch die Fußgängerzone gelatscht und einen Platz zum Feiern gesucht.
15:15 Uhr
Endlich, keine 50 Meter vom Hauptbahnhof entfernt, ein Plätzchen zum Feiern mit Cappuccino und & Co gefunden.
16:52 Uhr
Alle haben im ICE ihren Platz gefunden und wir düsen wieder gen Heimat.
17:10 Uhr
Erste Bilder vom anderen „Profi-Fotografen“ landen in der Mailbox, da sollte das ein oder andere Bild aber auch bleiben. Sind jetzt schon gespannt, welches Material uns David-Pierce Brill schickt.
18:54 Uhr
Welch ein Wunder, wir kommen tatsächlich pünktlich in Würzburg an.
18:57 Uhr
Ein letztes Get Together am Bahnsteig, ein paar letzte Ratschläge vom Lehrer für die unterrichtsfreie Zeit und dann ab in die wohlverdienten Ferien.
22:37 Uhr
Mail aus München – hat sich doch in der Onlineberichterstattung ein Fehlerteufelchen breit gemacht und uns von „Berufsschülern“ zu „Berufsoberschülern“ gemacht. Sind jetzt mal gespannt, was wir morgen früh in der Printausgabe lesen?
Natürlich immer noch die Berufsschüler der Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg mit der besten Schülerzeitung an beruflichen Schulen in Bayern 2017.
22:45 Uhr
Gute Nacht.
MR